Montag, 30. Mai 2011

Open Range, eines der letzten Abenteuer dieser Erde

Tagelang haben uns Warnschilder am Wegesrand begleitet. Wenn man diesen Glauben schenken wollte, hätte einem alles mögliche begegnen müssen. Kühe, Pferde, Springböcke, Schildkröten..
Auf einer Strasse auf dem Weg zum Grand Canyon war es dann soweit! Tatsächlich trotteten vier Kühe gemütlich über die Strasse. Erst will man es gar nicht recht glauben. Aber ab dann wird man vorsichtiger. Und es blieben auch nicht die letzten Tiere, die uns an diesem Tag bzw. dieser Nacht noch begegnen sollten. Zuvor hatte ich auf einem Highway der uns aus Las Vegas herausführte eine Schlange auf der Fahrbahn, im Death Valley ware es zwei Eidechsen Aber so etwas kann eine Tonne Stahl auf Rädern ja nicht aufhalten.


Anders sieht es bei den größeren Säugetieren aus. Wir waren spät dran, als wir das Little A'Le'Inn verliessen und es wurde bereits langsam dunkel. Wir hatten noch ca. 170 km bis Tonopah zu fahren, was etwa 3 Stunden Fahrzeit bedeutete. Ein gespräch mit den Bedienungen des Lokals ergab, dass einem Kühe, Pferde und Kojoten begegnen können. Solange es dämmerte, konnten wir die in deutlich großer Stückzahl am Wegesrand grasenden Kühe auch noch gut erkennen. 
Als es dann so richtig dunkel war und unser Fernlicht eher ein "Ich mach dann mal links und rechts heller, statt weiter vorne"-Licht war,wurde es noch ein sehr spannender Abend, in dem drei Augenpaare die Gegend nach Hindernissen auf der Strasse Ausschau hielten. Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Der wohl beste Tag von allen!

Ein Wort zum Internet. In meinem persönlichen Wörterbuch Englisch-Deutsch ist die Definition für Hi-Speed Internet folgende: Drahtlose Funkverbindung zwischen einem Computer und dem Internet mittels eines 56k-Modems. (Sofern verfügbar).

Leider haben wir nicht in jedem Hotel Internetzugang, deshalb hängt die Berichterstattung deutlich hinterher.
Aber dafür wird es heute um so aufregender. Mit dem folgenden Link könnt Ihr (hoffentlich) die vorläufigen Bilder unseres Las Vegas Renewals in der Graceland Chapel sehen, die wir dort auf der Seite bestellen können. In der Chapel selbst durften wir leider keine eigenen Fotos machen. Enjoy the Show!


Als ob unsere Elvis "Hochzeit" nicht schon ein Highlight gewesen wäre, hatten wir uns am Montag Karten für David Copperfield besorgt. Heute (bei uns Dienstag) um 22 Uhr war die Vorstellung und es war großartig. 
Jetzt ist es hier 2 Uhr in der Nacht und wir wollen morgen (also eigentlich heute) früh los zum Grand Canyon Skywalk. Deshalb: Over and out.

Yosemite, 2. Versuch

Nachdem wir wieder zurück in Oakhurst waren, haben wir uns an einer Tankstelle erkundigt, wo wir Schneeketten leihen oder kaufen können.  Tatsächlich waren beide Optionen möglich. Beim Verleih hatten sie aber leider unsere Reifengrösse nicht verfügbar, blieb nur noch der örtliche Autoteilehändler. Vergleichbar mit einem besser ausgestatteten ATU.
$38,16 und einem sehr freundlichen Service später hatten wir unsere Schneeketten. Und das an einem Sonntag! Wir waren übrigens nicht die einzigen Kunden an diesem Morgen, die mit Ketten versorgt wurden.
Muss ich erwähnen, dass wir nun bis zum Parkeingang nicht mehr aufgehalten wurden und die Ketten unbenutzt blieben? Gut, es hätte auch anders kommen können und es ist nicht ungewöhnlich, dass es in Yosemite in kurzer Zeit den Pass zuschneit.
Yosemite. Was soll ich sagen? Man muss es gesehen haben, denn es ist atemberaubend. Und unsere Bilder können nur einen kleinen Eindruck von dieser Schönheit der Natur wiedergeben. Bis zu den Bridelvale Falls konnten wir trotz unserer stylischen Regencapes nicht vordringen
Schon im Normalzustand weht dem Besucher ein leichter Wasserschleier entgegen. Wegen der starken Schnee- und Regenfälle war der Wasserfall aber so stark, dass man praktisch nichts mehr gesehen hätte, wenn man davor gestanden wäre.
Zum Glück kam aber dann die Sonne durch und es hat für einige Zeit aufgehört zu schneien, bzw. zu regnen. So konnten wir uns auf die beiden Wasserfälle konzentrieren und sogar einen Teil des John Muir Trail entlangwandern (besser: hinauf, denn es geht eigentlich nur bergauf).
Auf dem Rückweg zum Parkplatz fing es dann wieder an zu schneien. Schade, dass wir den Halfdome und El Capitan nicht sehen konnten. Mehr Glück beim nächsten Mal J

Dienstag, 17. Mai 2011

Walking in a winter wonderland

Sonntag, 15. Mai.
Als ich nachts aufgewacht bin, hörte ich schon den Regen. Also gut, die Wettervorschau auf Weather.com sah schon nicht so gut aus und der Regen wird uns auch noch voraussichtlich bis Donnerstag, den 19. Mai begleiten. Als ich aber am Morgen den Vorhang zur Seite schob, sah ich es tatsächlich schneien. Bis wir gefrühstückt hatten, hatte sich aber die Sonne durchgekämpft und wir waren guter Dinge, Yosemite Valley bei Sonnenschein erleben zu können. Das Valley mit den Hauptattraktionen liegt etwa 75 km von unserem Hotel entfernt und wir fuhren gegen 8 Uhr 30 los. Am Ortsausgang von Oakhurst hielten wir kurz am Visitors Center an, um zu sehen ob es Kartenmaterial gibt. Das Büro hatte geschlossen, aber auf dem Parkplat trafen wir zwei Jungs, einen Franzosen und einen Russen, die bereits auf dem Weg zum Valley waren, aber zurückgeschickt wurden, weil sie keine Schneeketten hatten. Die Polizei stand ca. 20 Kilometer weiter auf der Strasse zum Parkeingang und lies alle Fahrzeuge wenden, die keine Winterausrüstung hatten. Ok, ich dachte, ich versuche es einfach und fuhr los, mal sehen, wie lange die Kontrolle anhält. Tatsächlich war die Polizei noch dabei, die Autos zu kontrollieren und man sah einige Fahrer, die ihre Schneeketten montierten.
Das war also erstmal nichts. Wie es weiterging und was der Micha dann gemacht hat, da er nur diesen einen Tag für Yosemite eingeplant hat, erfahrt ihr in Kürze.
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Montag, 16. Mai 2011

If you're going to San Francisco

vergiss nicht, Dir Kleingeld zu besorgen. Aber der Reihe nach:
Nach einem 22-Stunden Tag am Freitag, der zum grössten Teil aus sitzen beim warten und sitzen im Flugzeug bestand, waren wir erstaunlich fit im Hotel agekommen. Davor hatten wir noch den vorbestellten Mietwagen bei NATIONAL abgeholt und zielsicher unser Hotel angesteuert. Und, das wird später abgefragt, von welcher Strassenseite bin ich in die Hoteleinfahrt eingebogen? Von rechts. Die ersten Bilder zu dieser Geschichte gibt es übrigens hier!

Um 4 Uhr 30 (Ortszeit) war dann für uns die Nacht vorbei. Aber nachdem ich zwei Stunden zuvor den Wasserzulauf der undichten WC-Spülung abgestellt hatte, war ich im Aufstehen ja bereits geübt :) Das sah nach einer frühen Abfahrt aus. Stichwort Abfahrt: von wo bin ich zum Hotel eingebogen? Richtig, von rechts. Das bedeutet? Richtig. Raus geht's nach links. Warum hupen mich dann alle Fahrzeuge an die mir entgegenkommen? Wer ahnt denn, dass diese breite, dreispurige Strasse eine Einbahnstrasse ist! Na ja, ab dann lief es flüssig.

Der Plan für heute war, in einigen vorher ausgewählten Second-Hand-Shops 70er Jahre Klamotten zu kaufen. Wie gesagt: der Plan. Aber davor stand noch das Auffinden der Läden.
Nur mit unseren Google Maps Ausdrucken und einem Stadtplan bewaffnet, hatten wir den ersten Laden schnell eingekreist. Da wir sehr früh dran waren, gingen wir zuerst daran, ein Cafe für's Frühstück zu finden. Dort liess ich mir dann auch Kleingeld für die Parkuhr geben. Denn 1-Dollar Scheine habe ich genug, nur nützen die nicht viel an einer Parkuhr, die für 30 Minuten 1 Dollar in Münzen haben möchte.
Nach einem Bagel, zwei Capuccino und einem leckerem Joghurt für zusammen 13 Dollar, ging es weiter zum geplante Shopping, welches kurz gesagt ausfiel, da die Läden auf meiner Liste erst um 11 bzw. 13 öffneten. Das hätte meinen weiteren Ablauf total durcheinander geworfen. Aber davon erfahrt ihr beim nächsten mal.


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Samstag, 14. Mai 2011

Der kluge Mann baut vor.

Oder der Ängstliche. Oder der Hyperaktive. Wer weiß das schon genau. Zumindest war es eine gute Idee den Antritt der Reise so zu planen, dass genug Spielraum bleibt, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Und jetzt mal ehrlich: wer hätte gedacht, dass ausgerechnet heute der Zug von Pforzheim nach Stuttgart um 7 Uhr 53 ausfällt. Aber, deshalb baut man sich ja eine Reserve ein (auch wenn das bedeutet, dass man um halb sechs aufstehen muss). Das Taxi zum Bahnhof war für halb acht bestellt und pünktlich, die Schlange am Ticketschalter im Bahnhof wie erwartet kurz und der Schalterbeamte gut informiert. Wusste er mir doch zu berichten, dass der oben genannte Zug heute ausnahmsweise ausfällt.
Kein Problem, eine halbe Stunde fährt ja wieder einer und ab dann läuft wieder alles wie am Schnürchen. Zumindest bis die Dame am Check-in bei British Airways ca. 6 Versuche benötigte meinen Reisepass mit meinen Fluggastdaten abzugleichen. Es lag aber nicht an ihr oder meine Daten, das System war auch an en anderen Schaltern etwas unwillig.
Mehr Spaß hatte ich dann bei der ausführlichen Körperkontrolle des jungen, attraktiven Sicherheitsbeamten der mir fast zärtlich den ganzen Körper abtastete. Spontan kam mir natürlich der Loriot Sketch mit dem kitzeligen Fluggast in den Sinn.
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Donnerstag, 5. Mai 2011

Fingerübungen

Urlaub soll ja auch Zeit geben Hobbies zu pflegen. Nun, fotografieren ist nicht wirklich eines meiner Hobbies, aber ich mache es ganz gerne, weil es immer mal wieder eine Gelegenheit gibt, zu der man eine gute Auswahl an Bildern braucht.
Und es macht natürlich auch Spass, sich zusammen anzusehen, was man so alles erlebt hat.

Da ich aus dem Urlaub neben einigen Gigabyte an Fotos auch viele HDR (High Dynamice Range) Bilder mitbringen will, war schon mal etwas Training mit der neuen Kamera angesagt. Das sind die Ergebnisse.