Tagelang haben uns Warnschilder am Wegesrand begleitet. Wenn man diesen Glauben schenken wollte, hätte einem alles mögliche begegnen müssen. Kühe, Pferde, Springböcke, Schildkröten..
Auf einer Strasse auf dem Weg zum Grand Canyon war es dann soweit! Tatsächlich trotteten vier Kühe gemütlich über die Strasse. Erst will man es gar nicht recht glauben. Aber ab dann wird man vorsichtiger. Und es blieben auch nicht die letzten Tiere, die uns an diesem Tag bzw. dieser Nacht noch begegnen sollten. Zuvor hatte ich auf einem Highway der uns aus Las Vegas herausführte eine Schlange auf der Fahrbahn, im Death Valley ware es zwei Eidechsen Aber so etwas kann eine Tonne Stahl auf Rädern ja nicht aufhalten.
Anders sieht es bei den größeren Säugetieren aus. Wir waren spät dran, als wir das Little A'Le'Inn verliessen und es wurde bereits langsam dunkel. Wir hatten noch ca. 170 km bis Tonopah zu fahren, was etwa 3 Stunden Fahrzeit bedeutete. Ein gespräch mit den Bedienungen des Lokals ergab, dass einem Kühe, Pferde und Kojoten begegnen können. Solange es dämmerte, konnten wir die in deutlich großer Stückzahl am Wegesrand grasenden Kühe auch noch gut erkennen.
Als es dann so richtig dunkel war und unser Fernlicht eher ein "Ich mach dann mal links und rechts heller, statt weiter vorne"-Licht war,wurde es noch ein sehr spannender Abend, in dem drei Augenpaare die Gegend nach Hindernissen auf der Strasse Ausschau hielten. Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht.